Chronik der John Deere Werke Mannheim

1829 Johann Peter Lanz gründet in Friedrichshafen eine Speditionsfirma.
1838 Geburt von Heinrich Gottlieb Lanz am 9. März. Heinrich Lanz John Deere
1842 Errichtung einer Zweigstelle in Mannheim.
1859 Gründungsjahr der Firma Heinrich Lanz in Mannheim.
1860 Verkauf der ersten Dampfdreschmaschinen der Firma Clapton & Shuttleworth.
1863 Verkauf der ersten amerikanischen Getreidemähmaschine der Fa. Mc Cormik.
1867 Heinrich Lanz beginnt mit der Fabrikation eigener landwirtschaftlicher Maschinen.
1870 Heinrich Lanz firmiert sein Unternehmen unter "Heinrich Lanz & Co in Mannheim und Regensburg" und wird zweitgrößte Mannheimer Maschinenfabrik. altes Getriebe, entdeckt in einer Windmühle
1873 Errichtung einer Gießerei auf dem Gelände an der Schwetzinger Straße.
1879 Konstruktion und Fertigung von Lokomobilen und Dampfdreschmaschinen.
1885 Heinrich Lanz liefert die 1000. Dampfdreschmaschine aus.
1888 Ankauf von Grundstücken auf dem Lindenhof zwecks Errichtung einer Gießerei mit Bahngleisanschluss. Der Jahresbedarf an Gusseisen betrug damals schon 5.000 Tonnen. alte Giesserei
1900 Auf der Weltausstellung in Paris ist die Firma Heinrich Lanz mit den größten Lokomobilen der Welt vertreten.
1900 Errichtung des LANZ- Wasserturms, der noch heute als Wahrzeichen dient Wasserturm
1902 Mit 64 Jahren besucht Heinrich Lanz die Landmaschinenfabrik John Deere in Amerika und lernt den Sohn des 1886 verstorbenen John Deere, Charles Deere kennen.
1905 Heinrich Lanz stirbt am 1. Feb. im Alter von 66 Jahren. Ganz Mannheim trauert um ihn.
1906 Im Sommer siedelt auch der letzte Teil des Unternehmens nach dem Lindenhof über. Lanz Werk Lindenhof
1907 Einweihung des "Heinrich-Lanz-Krankenhauses" am 17. November.
1910 Auf der Weltausstellung in Brüssel stellt die Firma Lanz ihr 25.000tes Lokomobil mit 1000 PS aus. Lanz Bulldog
1921 Auf der DLG-Ausstellung in Leipzig stellt die Firma Lanz den ersten Rohölschlepper der Welt, den 12 PS Bulldog HL vor.
1923 Nach nur einem Jahr Entwicklungsarbeit kann mit der Serienfertigung eines 12 PS Ackerbulldogs mit Schwerölmotor beginnen
1923 Die Firma Lanz errichtet eine Lehrwerkstatt für 70 Lehrlinge.
1924 Am 10. Nov. veranstaltet die Firma Lanz eine Leistungsfahrt mit dem Verkehrsbulldog 12 PS und dem Felddank 38 PS über 1.000 km. Die Maschinen fahren Tag und Nacht ohne Unterbrechung von Mannheim nach Berlin. Am 27. Nov. trifft der Kraftzug in Berlin ein.
1925 Die "offene Handelsgesellschaft" wird in eine AG umgewandelt. In diesem Jahr kann der 5.000te Bulldog ausgeliefert werden. Im Zuge der Rationalisierung wird bei Lanz das Fließband eingeführt.
1926 Der erste auf dem Montageband gebaute Bulldogtyp ist der Großbulldog HR2.
1929 Auf der DLG-Ausstellung stellt die Fa. Lanz die erste ganz aus Stahl gebaute Dreschmaschine vor. Weiterhin erhalten die Schlepper eine Luftbereifung der Fa. Continental. Auf Wunsch werden die Schlepper mit einer Fahrerkabine ausgestattet. Lanz Dreschmaschine
1934 Die Fa. Lanz entwickelt einen Raupenschlepper mit Glühkopfmotor, die Bulldograupe.
1939 Auf der Ausstellung in Leipzig zeigt die Fa. Lanz den 15 PS Allzweck-Bauern-Bulldog mit elektrischem Anlasser.
1942 Der 100.000te Bulldog verlässt das Mannheimer Werk.
1945 Von dem einst stolzen Werk ist nur noch ein Trümmerfeld übrig. 90% aller Gebäude sind zerstört, mehr als die Hälfte aller Maschinen unbrauchbar. Im Sommer 1945 beginnt man mit dem Wiederaufbau. Lanz nach dem 2. Weltkrieg
1950 ALs Nachfolger des 15 PS Bauern-Bulldog aus dem Jahre 1939 stellt die Fa. Lanz auf der DLG-Schau in Frankfurt den 16 PS Allzweck-Bauern-Bulldog der Öffentlichkeit vor.
1952 Der Glühkopfmotor wird durch den Mitteldruckmotor abgelöst.
1953 Die ersten serienmäßig gebauten gezogenen Mähdrescher von der Fa. Lanz werden an die Kunden ausgeliefert. Lanz Dreschmaschine
1954 Lanz bringt den selbstfahrenden Mähdrescher auf den Markt.
1956 Der 200.000te Bulldog verlässt das Endmontageband in Mannheim.
Im gleichen Jahr erwirbt die "Deere & Company, Moline" die Aktienmehrheit der Fa. Lanz.
1960 Ein Jahr nach dem 100-jährigen Jubiläum der Heinrich Lanz AG wird er Mannheimer Firmenname in "John-Deere-Lanz AG" abgeändert.
1962 Mit 3 neuen Traktoren baut John-Deere-Lanz sein Schlepperprogramm weiter aus.
1965 Die neuen Härterei-Anlagen werden in Betrieb genommen.
1966 Auf der DLG-Schau in Frankfurt zeigt John-Deere-Lanz den neuen Dieselschlepper 200.
1967 Der Firmennamen wird abermals geändert. Das Werk heißt von nun an 
"John Deere Werke Mannheim, Zweigniederlassung der Deere & Company".
1968 Innerhalb einer Arbeitstagung im Werk Mannheim stellt John Deere den neuen Schleppertyp 2120 vor.
1969 Mit dem neuen Traktor 3120 rundet John Deere das Mannheimer Schlepperprogramm nach oben hin ab.
1974 Als erster deutscher Traktorenhersteller zeigt John Deere eine integrierte, komfortable, OECD geprüfte Kabine mit einem Geräuschpegel von nur 86 dB(A).
1975 Nach knapp 5-monatiger Bauzeit wird am 7. Januar in der Mannheimer Gießerei eine neue Gichtgas-Filteranlage in Betrieb genommen. neue Gichtgas-Entstaubung
1976 John Deere führt für die Modelle den mechanischen Frontantrieb ein.
1977 In der Klasse über 100 PS bringen die John Deere Werke Mannheim 3 neue Traktoren auf den Markt.
1985 Das Werk Mannheim feiert mit einer Traktorenparade durch die Stadt sein 125 jähriges Bestehen.
1986 Weltweit stellt John Deere seine neue 50er Serie vor.
1987 Der größte Landmaschinenhersteller der westlichen Welt feiert in diesem Jahr sein 150 jähriges Jubiläum.
1991 Der legendäre Lanz-Bulldog feiert seinen 70. Geburtstag.
1992 Mit der im September beginnenden Produktion der 6.000er Serie startet John Deere eine neue Schlepperärea. Die selbsttragende Bauweise wird durch eine Rahmenkonstruktion abgelöst.
1993 Der 1.000.000te Traktor verlässt das Mannheimer Montageband des Mannheimer Werkes.
1995 Nach Einführung der 6.000er Reihe vervollständigt John Deere die Serie mit drei 6-Zyl. Typen.
1996 Am 11. Oktober wird die Schließung der Gießerei bekannt gegeben.
1998 Am 4. Mai, nach 110 Jahren Guss aus der eigenen Produktion, wird die letzte Charge erschmolzen.
2001 Im November war Produktionsstart der 20er Serie der 6.000er Reihe. John Deere setzt einen weiteren Meilenstein seiner Schlepperärea. John Deere Traktor 6420
2002 Am 23. April wird der 1.250.000 Traktor im Werk Mannheim gefertigt.
2003 Im Mai erweitert das Werk seine Produktpalette mit einer 5.000er Serie, einem leichten 3 oder 4 Zyl. Traktor.
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